Thierry Murat: „Der Mörder weinte“, Schreiber & Leser, 128 Seiten, 18,80 Euro

Diese Graphic Novel basiert auf einem Roman von Anne-Laure Bondoux. In einer düsteren bis sepiafarbenen Palette illustriert Thierry Murrat die Geschichte rund um den Mörder Angel Alleria und versetzt sie mit einer minimalistischen bis poetischen Sprache und einem aussichtsreichem Epilog, so dass man als Leser die fesselnde Harcover-Ausgabe nur schwer aus der Hand legen kann.

Zum Inhalt:

Im tiefen Süden Chiles ist das Leben der Menschen hart und karg wie der Boden. In diesem vom Wind gepeitschten Land sehen sogar Steine aus, als ginge es ihnen schlecht. Nur selten verirren sich Geologen und andere Wissenschaftler zu dem Haus am Ende der Zivilisation, in dem der kleine Paolo Poloverdo mit seinen Eltern lebt. Eines Tages kommt ein Mann in den äußersten Süden. Es ist der von der Polizei gesuchte Mörder Angel Allegria, der Paolos Eltern tötet und den Jungen an sich nimmt. Im Laufe der Zeit entwickelt sich so etwas wie eine vertraute Vater-Sohn-Beziehung zwischen den beiden und Angel scheint sich zu öffnen. Doch als Luis Secunda neben ihnen ein Stück Land pachten und mit ihnen Leben möchte, wird wieder Angels Misstrauen geweckt. Auf Wunsch des kleinen Paolo lässt er Luis dennoch am Leben, der von da an mit Angel um die Vaterrolle konkurriert. Als sich ihre Essensvorräte langsam dem Ende neigen, beschließt das Trio in die Stadt zu reisen, was sich als folgenreicher Fehler heraus stellt…

Anna

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